„Endlich sind wir in Paris!“ begeistert dreht sich meine jüngere Tochter um ihre Achse. Sie hat schon lange auf diesen Moment gewartet und nun ist es soweit. Wir befinden uns in der Stadt der Liebe, des guten Essens, des Lärms, des Mülls, der Kunst und Kultur. Paris hat viele Facetten. Komm mit, ich erzähle dir von unseren Eindrücken!
Planung: Die wichtigsten Tipps vor der Reise
Bevor es nach Paris geht, empfehle ich dir, dass ihr euch ein paar Gedanken macht, was jedes Familienmitglied sehen und erleben möchte. Unterschätzt dabei aber nicht, dass die Wege in Paris durchaus lang sein können und es gerade bei den Hauptattraktionen dauert, bis man an die Reihe kommt.
Einen Überblick habe ich dir bereits zusammengestellt. Wenn du dich für den Newsletter anmeldest, hast du jederzeit Zugriff auf die Entdeckerliste mit ihren kulinarischen und klassischen Highlights!
Paris lässt sich generell gut zu Fuß erkunden. Alle Sehenswürdigkeiten liegen aber, vor allem mit Kindern, nicht unbedingt in Gehdistanz. Vom Louvre bis zum Eiffelturm sind es gute drei Kilometer, für die man ungefähr eine Dreiviertelstunde braucht. Den Weg vom Louvre zur Kathedrale Notre-Dame legt man hingegen in 1,5km und knappen 20 Minuten zurück. Das hört sich beides auf den ersten Blick nicht viel an, doch wer dann auch noch eine halbe Stunde in einer Schlange steht oder Stunden durch den Louvre wandert, wird merken, was ich meine.
Zum Glück gibt es gute öffentliche Verkehrsmittel.
Mit Kindern unterwegs in Paris
Es rattert und knattert. Wir sind in einer U-Bahn und lassen uns durch Paris kutschieren. Der Weg dahin war etwas steinig. Wir haben uns die U-Bahn-Tickets online gekauft, nur um dann herauszufinden, dass pro Handy maximal ein Ticket gilt. Bei allen Familienmitgliedern die App herunterzuladen und die Zahlungsdaten zu hinterlegen, war uns dann doch zu mühsam. So hieß es erstmal in einer langen Schlange anstehen und am Ticketschalter Karten kaufen. Ich erzähle dir von unserem Malheur, damit dir nicht ähnliches passiert. Daher macht es Sinn, sich bezüglich der öffentlichen Verkehrsmitteln vorher Gedanken zu machen. Mit Einzelfahrkarten kommen wir gut durch die Stadt, wer viel unterwegs ist, kann auch ein Wochenticket oder Tagestickets für ein oder mehrere Tage kaufen.
Es gibt 16 U-Bahnen, die Schnellbahn RER, Vorortzüge und Busse. An der Stadtgrenze verkehren außerdem Straßenbahnen. Abgesehen davon gibt es die typischen Hop on – Hop off – Sightseeingbusse und Taxis. Wer lieber sportlich unterwegs ist, kann sich Fahrräder ausborgen.
Campen in Paris
Ein Paris-Besuch lässt sich hervorragend mit einer Campingreise verbinden. Allerdings rate ich dir dringend davon ab direkt nach Paris hineinzufahren. Wildcampen ist in Frankreich generell verboten, aber es gibt einige Campingplätze:
Camping de Paris
Ein Shuttlebus bringt Campinggäste zur U-Bahn-Station.
Camping International de Maisons-Laffitte
In einer zehnminütigen Gehweite befindet sich die Station der Schnellbahn, die rund 25 Minuten in die Stadt fährt.
Campingplatz Paris Est
Mit dem Bus geht es direkt vom Campingplatz in die Innenstadt von Paris.
Bois de Boulogne
Der Stellplatz befindet sich vor dem Campingplatz Camping de Paris. Er bietet Strom, Ver- und Entsorgung und Sanitäreinrichtungen.
Die 7 besten Sehenswürdigkeiten für euren ersten Besuch in Paris
Ich persönlich bin ja schon glücklich, wenn ich am Wasser entlang spazieren und das Flair einer Stadt oder eines neues Landes auf mich wirken lassen kann. Kinder sind da auch die besten Lehrmeister dafür, denn für sie zählt einfach der Moment und nicht unbedingt der nächste Museumsbesuch.
Paris hat aber ein paar Sehenswürdigkeiten, die ich auch gerne meinen Töchtern zeigen möchte. Zum einen, weil sie für mich zur Allgemeinbildung gehören und ich der Meinung bin, wenn man tatsächlich davor steht, lernt man mehr als aus einem Schulbuch. Zum anderen, weil ich viele Bauwerke und die Geschichten dahinter wirklich beeindruckend finde.
Ich möchte dir daher im Folgenden sieben Sehenswürdigkeiten vorstellen, die für uns bei unserem ersten Besuch wichtig sind.
Der Eiffelturm in Paris: Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst
Wow! Wir recken unsere Hälse und bestaunen das 330 m hohe Metallkonstrukt. Wir können verstehen, dass die Pariser damals sehr gemischte Gefühle hatten, als Gustave Eiffel 1889 im Rahmen einer Weltausstellung den Turm errichten ließ. Aber egal, ob er gefällt oder nicht, er ist auf alle Fälle imposant und mit rund 7 Millionen Besuchern jährlich ein absoluter Publikumsmagnet.
Seit meinem letzten Besuch hat sich einiges verändert. Um zum Eiffelturm zu gelangen, ist eine Taschenkontrolle nötig. Das komplette Arial ist eingezäunt und die Polizei sehr präsent. Tickets haben wir vorab nicht besorgt. In der Hauptsaison würde ich das aber auf alle Fälle tun! Nachdem wir in der Nebensaison hier sind, geht es sehr schnell. Wir stellen uns an und schon bald dürfen wir in den Aufzug einsteigen. Nicht, ohne vorher noch einmal die Tasche kontrollieren zu lassen. Wir fahren mit dem Aufzug in die 2.Etage. Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, kann ein Ticket für die erste Etage kaufen und wer lieber Treppen steigt, bekommt ein günstigeres Ticket. Die Spitze wird zum Zeitpunkt unseres Besuchs gewartet und ist daher geschlossen.
Der Aufzug ist relativ zügig oben und ein wunderbarer Blick über Paris entfaltet sich vor uns. Wir schauen und staunen und drehen eine Runde um die Aussichtsplattform. Langsam wird es dunkel und in Paris gehen die ersten Lichter an. Auch der Eiffelturm erstrahlt in hellstem Schein. Leider gilt die Beleuchtung als Kunstwerk und ein Foto darf nur mit Genehmigung veröffentlicht werden. Daher kann ich dir an dieser Stelle nicht zeigen, wie toll der Eiffelturm aussieht. Wenn du aber die Möglichkeit hast, ihn am Abend zu bewundern, würde ich das unbedingt tun.
Am Eiffelturm gibt es Restaurants, Geschäfte und Toiletten. Es empfiehlt sich an kühleren Tagen eine Kopfbedeckung mitzunehmen, da der Wind hier oben ordentlich wehen kann.
Nicht weit entfernt befindet sich der berühmte Arc de Triomphe und die Avenue des Champs-Élysées. Napoleon Bonaparte hat den Bau des Triumphbogens zu Ehren der französischen Soldaten in Auftrag gegeben. Ganz oben gibt es eine tolle Aussichtsplattform. Die Champs-Élysées steht für Eleganz und Luxus. Ebenso werden hier Paraden abgehalten und die bekannte Tour de France beendet.
Spannende Infos über den Eiffelturm
- Der Eiffelturm zieht sich bei Kälte zusammen und verkürzt sich um bis zu 15cm.
- Eiffel ließ sich im Turm eine geheime Privatwohnung einrichten. Angeblich war hier sogar Thomas Edison zu Besuch.
- 20.000 Glühbirnen beleuchten den Eiffelturm.
- Der Turm wird alle sieben Jahre neu gestrichen.
- Früher befand sich ein Postamt auf dem Eiffelturm.
- Der Eiffelturm hat insgesamt 1665 Stufen, wobei 674 begangen werden können.
Die Kathedrale Notre-Dame in Paris: Ein Meisterwerk der Gotik
Laut und deutlich hören wir die Glocken läuten. Eine große Menschenmenge hat sich vor der Kathedrale Notre-Dame versammelt und lauscht dem Schauspiel. Wer sich noch an den Brand von 2019 erinnert, weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Seit 2024 ist Notre-Dame wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wir entscheiden uns diesmal gegen einen Besuch, da der Eintritt zwar kostenlos, die Schlange davor aber unglaublich lange ist. Wer hineingeht, sieht die großartigen Rosettenfenster und erlebt eine weltberühmte Kirche im gotischen Stil.
Spannende Infos über Notre-Dame:
- Hier wurden angeblich die Dornen der Dornenkrone Jesu aufbewahrt.
- Die Kathedrale wurde vor allem Dank des Buches Der Glöckner von Notre-Dame* renoviert.
- Napoleon Bonaparte krönte sich hier selbst zum Kaiser.
- Die beiden Türme sind 69 Meter hoch (vor dem Brand erreichte der Spitzturm 96 Meter).
Ein kurzer Spaziergang über die Seine führt uns zu diesem Gebäude:
Shakespear and Company: Die legendäre Buchhandlung an der Seine
Falls du dich jetzt wunderst, warum ich eine Buchhandlung auf die Liste der Top Sehenswürdigkeiten setze, dann erkläre ich das gerne. Erstens liebe ich Bücher und Buchhandlungen sind für mich sowieso faszinierende Orte. Zweitens handelt es sich hier nicht um irgendeine Buchhandlung in Paris, sondern um eine der berühmtesten Buchhandlungen der Welt. Das liegt daran, dass die von der amerikanischen Buchhändlerin Sylvia Beach gegründete Shakespeare and Company ein Treffpunkt für Literaten wie Ernest Hemingway oder F. Scott Fitzgerald wurde und Sylvia Beach Ulysses von James Joyce veröffentlichte. 1941 wurde die Buchhandlung geschlossen und 10 Jahre später ebenfalls von einem Amerikaner wieder eröffnet. Der neue Eigentümer George Whitman setzte die Tradition fort und gewährte jungen Schriftstellern Unterschlupf. Im Gegenzug halfen sie beim Buchverkauf mit. Die Buchhandlung ist noch immer im Besitz der Familie Whitman und betreibt ein berühmtes Cafe. Außerdem werden Lesungen und diverse Events rund um die Buchszene veranstaltet. Noch heute können SchriftstellerInnen hier kostenlos wohnen, lesen und schreiben, wenn sie beim Vorbereiten der Veranstaltungen helfen.
Spannende Infos über Shakespeare and Company
- Gäste, die hier übernachten, werden Tumbleweeds genannt.
- Tumbleweeds bleiben mindestens eine Woche und maximal ein Monat.
- Bis zu seinem Tod lebte George Whitman über der Buchhandlung.
- Direkt neben der Buchhandlung befindet sich das berühmte Cafe.
- Über Sylvia Beach und ihre Buchhandlung gibt es ein Taschenbuch*.
Der Louvre in Paris: Das berühmteste Kunstmuseum der Welt
Diesmal kaufen wir die Tickets vorab online. Wir wollen sicher gehen, dass wir gleich in der Früh den Louvre mit seinen einzigartigen Gemälden besuchen können. Kinder und Jugendliche haben übrigens bis 18 Jahre kostenlosen Eintritt. Sie benötigen aber auch ein Ticket. Am Dienstag hat der Louvre aktuell geschlossen. Wer möchte kann einen Audioguide online dazu buchen. Vor Ort kann das Kontingent rasch erschöpft sein.
Es hat sich bereits eine Schlange um die berühmte Pyramide gebildet, doch es geht zügig voran und schon bald betreten wir das Gebäude. Der Louvre ist riesig und daher ist es unmöglich alle 35.000 Exponate an einem Tag anzuschauen.
Zuerst versperren wir unsere Jacken und Taschen in Schließfächern, die mit einem selbstgewählten Pin funktionieren. Das Handy bleibt bei uns, denn wir wollen viel fotografieren. Nachdem ich mir nicht sicher bin, in wieweit ich Fotos auf meinen Blog stellen darf, bleiben sie in unserem Familienfotoalbum. Außerdem werden noch ein weiteres Mal die Eintrittskarten benötigt.
Unser erster Weg führt uns zur bekannten Mona Lisa. Wir sind nicht die einzigen und eine Menschentraube hat sich bereits um das berühmte Gemälde versammelt. Trotzdem geht es schnell und wir stehen plötzlich davor. Aktuell wird diskutiert, ob für das Gemälde zukünftig zusätzlich Eintritt verlangt wird.
In den restlichen Räumlichkeiten geht es beschaulicher zu. Die Leute verlaufen sich und wir schlendern von Kunstwerk zu Kunstwerk. Besonders interessant finde ich, dass jeder Raum des Louvre völlig anders wirkt. Es riecht anders, die Lichtverhältnisse sowie die Bodenbeschaffenheit sind ganz unterschiedlich. In manchen Räumen hallt es, in anderen wird jedes Geräusch geschluckt. Irgendwie hat jeder Raum seine eigene Atmosphäre und macht den Besuch zu einem spannenden Erlebnis.
Wir treffen auf eine Gruppe von Leuten, die vor einem Kunstwerk sitzen und eine Skizze davon anfertigen. Außerdem sind Schülergruppen unterwegs. In manchen Bereichen sind wir hingegen fast die einzigen Besucher.
Spannende Infos über den Louvre
- Bei dem Gemälde der Mona Lisa handelt es sich vermutlich um Lisa Gherardini. Aufgrund eines Übersetzungsfehlers wurde aus Monna (Frau) Lisa im Deutschen Mona Lisa.
- Mona Lisas geheimnisvolles Lächeln trägt zur ihrer Faszination bei.
- Der Diebstahl 1911 hat sie zu einem Superstar werden lassen.
- Der Louvre war ursprünglich eine Festung. Der alten Mauern ist eine Ausstellung gewidmet.
- Angeblich besitzt der Louvre in Archiven und Ausstellungen über 620.000 Kunstwerke.
- Der Louvre hat eine eigene U-Bahn-Station, die direkt hinein führt.
Die Galeries Lafayette: Das prachtvolle Einkaufszentrum von Paris
Mit zwei Teenagern, die Einkaufen und Mode lieben, führt kein Weg an dem berühmten Kaufhaus vorbei. Etage für Etage erobern wir die Luxuswelt. Vor uns glitzert und funkelt es, eine Luxusmarke reiht sich an die nächste. Ein Traum für junge Leute, die an teuren Düften schnuppern und Uhren um 35.000€ bestaunen.
Doch auch jemand, der es nicht so mit Mode und „Bling Bling“ hat, wird staunend unter der imposanten Kuppel stehen. Zum Schluss geht es noch auf die Rooftop Terrasse. Der Blick über Paris ist ehrlich sehenswert und völlig kostenlos.
Übrigens: Ein Pullover um 200€ ist dir zu teuer? Gleich ums Eck gibt es günstigere Modegeschäfte. Nach so viel Mode gönnen wir uns in der Lebensmittelabteilung ein köstliches Croissant. Abgesehen davon gibt es hier jede Menge Schokolade, feine Kuchen, frischen Fisch und Obst sowie Hauptspeisen aus den unterschiedlichsten Ländern.
Spannende Infos über das Kaufhaus
- es gibt regelmäßige Modeschauen
- in dem Gebäude befindet sich die größte Unterwäscheabteilung der Welt
- am Dach befindet sich ein eigener Bienenstock
- es wurden hier bereits Filme wie Mission-Impossible gedreht
Direkt gegenüber der Galerie Lafayette befindet sich die Oper.
Opéra Garnier: Ein Meisterwerk der Architektur
In diesem Gebäude tritt unter anderem das Pariser Ballett auf. Außerdem gilt das Opernhaus als Inspiration für das Musical Phantom der Oper. Wer nicht an einer Vorstellung teilnehmen möchte, kann einen kostenpflichtigen Rundgang durch das Gebäude machen. Besucher und Besucherinnen erhalten Einblick in das berühmte Foyer, das Treppenhaus und den Theatersaal. Außerdem gibt es Wechselausstellungen.
Spannende Infos über die Oper
- Unter der Oper befindet sich ein Wassersee.
- Der berühmte Kronleuchter stürzte tatsächlich ab.
- Loge Nummer 5 gilt als jene des Phantoms der Oper
Die Basilika Sacré-Cœur und Montmartre: Das Viertel der Künstler
Hoch oben ragt die imposante Basilika empor. Zahlreiche Treppen trennen uns von ihr. Also heißt es erstmal Stiegen steigen. Das letzte Stück ist gar nicht so einfach, da viele Menschen es sich in der Sonne auf den Treppen bequem machen und musikalische Untermalung einige zum Tanzen animiert. Schließlich sind wir aber oben, genaugenommen am höchsten Punkt von Paris, und genießen den Ausblick. Die Basilika ist rund um die Uhr geöffnet. Im Inneren der Kuppel gibt es eine Dachterrasse für einen noch spektakuläreren Blick. Die Basilika selbst ist aus weißem Kalkstein gebaut, der nie nachdunkelt.
Montmartre galt einst als Künstlerviertel und auch heute noch kann man Kunstwerke erstehen oder sich selbst malen lassen. Die engen Gassen haben ein ganz besonderes Flair, selbst, wenn sich hier die Touristen durch die Gassen schieben. Montmartre besitzt noch immer einen eigenen Weingarten. Von dem ursprünglichen Rotlicht-Milieu ist noch das berühmte Moulin Rouge übrig geblieben.
Paris mit Teenagern entdecken: Spannende Aktivitäten für junge Leute
Natürlich hat jeder junge Mensch (so wie wir älteren) individuelle Interessen, aber generell eilt Paris ein trendiger Ruf voraus. Es wird also nicht schwer sein, einen Teenager für einen Besuch der Großstadt zu begeistern. Ist es der erste Besuch in Paris, würde ich unbedingt die bekannten Sehenswürdigkeiten einplanen. Außerdem könnten Jugendliche Freude an folgenden Programmpunkten haben:
- Street Art im Viertel Belleville: Hier dreht sich alles um die Outdoor-Kunst
- Katakomben von Paris: ein ganz besonderer Ort, der die Gebeine von über 6 Millionen Menschen beherbergt und mittlerweile zu den Hauptattraktionen von Paris zählt
- Opera Garnier: der Original Schauplatz vom Musical Phantom der Oper
- Skateparks: in Paris gibt es mehrere Skateparks, wo sich Jugendliche ganz automatisch treffen; manche sind sogar überdacht
- Abendspaziergang: vor allem der funkelnde Eiffelturm ist ein besonderes Erlebnis
- Flohmarktbesuch: was gibt es besseres als ein ganz besonderes Mitbringsel aus Paris zu ergattern?
- Disneyland Paris*: ist auch für Teenager eine spaßige Angelegenheit
- Macarons Workshop: das beliebte französische Gebäck selbst zubereiten
Essen und Trinken in Paris: Die besten kulinarischen Highlights für Familien
Eines vorweg: In Paris verhungert niemand. Selbst mit Teenagern kann einem das hier kaum passieren. An jeder Ecke gibt es Restaurants, Essensbuden, Brasserien (was soviel wie Brauerei bedeutet und mit einfacheren Mahlzeiten einhergeht) sowie zahlreiche kleine und große Supermärkte. Die Frage ist eher: Was gibt der Geldbeutel her? Essengehen in Paris stellt sich als kostspielige Sache heraus, wobei wir nur die Preise in der Innenstadt mitbekommen. In den Randbezirken ist es auch hier vermutlich deutlich günstiger. Die Lebensmittelpreise schrecken uns hingegen nicht.
Das Trinkwasser in Paris ist gut und wer eine Wasserflasche mit hat, kann sie kostenlos an den Trinkwasserspendern, die in der Stadt verteilt sind, auffüllen. Angeblich sind die Koordinaten dieser Trinkwasserbrunnen auch in google maps eingespeist und wer das Wort „Brunnen“ eingibt, sollte sie auch finden können. In den Restaurants ist ebenso Leitungswasser erhältlich.
Wir kosten uns natürlich durch die drei typisch französischen Speisen, Baguette, Crepe und Croissants. Wie sollte es anders sein, sie schmecken himmlisch und ich würde am liebsten alles mit nach Hause nehmen. Macarons lassen wir aus. Wer sie aber probieren möchte, wird an vielen Plätzen fündig. Bei Ladurée kann man auch einen Workshop buchen.
Wer nach all dem guten Essen und Trinken eine Toilette braucht, hat in Paris mehrere Möglichkeiten. Die Toiletten der Brasserien und Restaurants sind natürlich für die Gäste gedacht. Das bedeutet aber nicht, dass ein großes Menü bestellt werden muss. Wer eine Kaffeepause macht, kann auch die Toilette benutzen. Ebenso bieten die großen Kaufhäuser eine Toilette an. In Museen und selbst auf dem Eiffelturm stehen für die BesucherInnen kostenlose Toiletteanlagen zur Verfügung. Außerdem gibt es in Paris 400 öffentliche Toiletten, die alle kostenlos sind. Dank der automatischen Reinigung sind sie zwar nicht luxuriös, aber halbwegs sauber und hygienisch. Der Nachteil: Sobald jemand die Toilette verlässt, wird sie gereinigt. Das dauert natürlich und die Warteschlange wird schnell lang. Wer eine Toilette betritt, drückt auf einen Knopf und verschließt damit die Türe. Ebenso öffnet man damit die Türe wieder. Nach 20 Minuten geht sie von alleine auf.
Paris mit wenig Geld: Tipps für ein günstiges Familienabenteuer
Der Besuch einer Großstadt geht schnell ins Geld. Dennoch gibt es ein paar Möglichkeiten, Geld zu sparen:
- anstatt Essen zu gehen ein Picknick in einem Park veranstalten
- Mittagsmenüs sind oft günstiger als Abendessen im Restaurant
- Wasser an den Brunnen auffüllen, anstatt Flaschen zu kaufen
- viele Museen sind für Kinder und Jugendliche kostenlos
- die Aussicht von Sacre-Cœur oder dem Rooftop von Lafayette genießen
- auf Flohmärkten nach Mitbringsel suchen
- die Ticketvarianten der öffentlichen Verkehrsmittel vergleichen
- Geocaches suchen
8 Dinge, die du in Paris nicht tun solltest
- wenig Zeit mitbringen: Paris lebt von seinem besonderen Flair – wer von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzt, versäumt das Beste; außerdem sind die Highlights von Paris sehr beliebt und es bilden sich oft lange Schlangen, da heißt es geduldig sein
- in hübschen, aber unbequemen Schuhen unterwegs sein: vieles lässt sich in Paris gut zu Fuß erkunden; das macht aber nur ohne Blasen an den Füßen Spaß
- die Mona Lisa in Ruhe betrachten und ein Selfie aus jedem erdenklichen Winkel machen: die Traube an Menschen hinter euch, wird es euch danken
- mit einem Kinderwagen in der Pariser U-Bahn unterwegs sein: die Metro-Stationen sind nicht alle mit Aufzügen ausgestattet und in manchen Stationen geht es über viele Treppen mal hinauf, dann wieder hinunter, um auf der anderen Seite wieder hinaufzugehen
- das Baguette für den nächsten Tag aufheben: frische Baguette sind eine Köstlichkeit, doch schon am nächsten Tag sind sie steinhart
- Disneyland zum Wochenende besuchen: manchmal geht es nicht anders, doch wenn ihr die Wahl habt, vermeidet das besucherstarke Wochenende
- zu den Sehenswürdigkeiten fahren, ohne vorab die Öffnungszeiten zu überprüfen: viele Museen wie der Louvre haben dienstags geschlossen
- mit dem Campingfahrzeug nach Paris hinein fahren: der Pariser Verkehr ist trubelig, oft unübersichtlich und freie Parkplätze sind selten und teuer; seit 2025 wird in Paris eine Umweltplakette benötigt
Die dunkle Seite von Paris: Verbrechen, Gangs und geheime Orte
Paris zieht, wie vermutlich jede Großstadt, nicht nur ehrliche Menschen an und hat daher auch ihre Schattenseite. Wir fühlen uns aber auch im Dunklen und in der überfüllten U-Bahn pudelwohl und sicher. Natürlich schadet es nicht, mit gesundem Menschenverstand unterwegs zu sein:
- Achtung in überfüllten Verkehrsmitteln: offenbar ist es ein Trick, dass kurz bevor sich die U-Bahn-Türen schließen, jemand das Handy schnappt und aus dem Zug springt
- in der Nacht nicht in dunklen Ecken herumlaufen und die Handtasche einladend von der Schulter baumeln lassen
- auch beim Bestaunen der Sehenswürdigkeiten immer einen Blick auf die eigenen Wertgegenstände haben
- Trickbetrügern aus dem Weg gehen: Unterschriftensammler bitten um Hilfe für Organisationen und „sammeln“ zusätzlich zur Unterschrift gleich Geld ein; Becher-Spieler vermitteln das Gefühl, dass du Geld gewinnen kannst, in Wahrheit zocken sie dich nur ab; ein „Glücksbringer“ wird dir über das Handgelenk geschoben oder an den Finger gesteckt und dafür hartnäckig eine Spende verlangt
In Frankreich gilt seit 2024 die höchste Terrorwarnstufe des französischen Sicherheitsplans. Generell sehen wir eine hohe Polizeipräsenz, häufig rasen Polizeiautos mit Blaulicht durch die Stadt und das Militär patrouilliert bei den Sehenswürdigkeiten. Ob das mit einer tatsächlichen Gefahr zu tun hat oder einfach nur abschreckende Wirkung haben soll, kann ich nicht einschätzen. Unsere Interaktion mit der Polizei beläuft sich auf einen fröhlichen Polizisten, der sich anbietet, ein Foto von uns zu machen und uns gut gelaunt einen schönen Tag wünscht.
Auch über brutale Jugendgangs lese ich im Vorfeld einiges. Sie halten sich offenbar in den Vorstädten von Paris auf und Touristen kommen kaum in Kontakt mit ihnen.
Eine weitere dunkle Seite befindet sich tief unter der Stadt.
Paris zum Weiterlesen
Wenn du noch mehr über Paris lesen möchtest, wirst du bei meinen Blogger-Kolleginnen fündig:
Warst du schon einmal in Paris? Hinterlass mir gerne einen Kommentar! Ich freue mich, von dir zu lesen!
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Was für ein toller Blogartikel. Ich war als Kind viel in Paris und bin mir sicher, mit deinen Tipps wären die Reisen in der Stadt der Liebe sicherlich noch unvergesslicher geworden. Absolut lesenswert❣️
Liebe Kathrin,
vielen Dank für deine wundervollen Worte!
Alles Liebe,
Moni
…das sin unglaubliche Tipps, vielen lieben Dank…
Liebe Ursula,
es freut mich sehr, wenn die Tipps hilfreich sind!
Liebe Grüße,
Moni
Vielen Dank für diesen schönen Blogpost und die vielen Tipps! Da können wir alten Paris-Hasen auch jede Menge für unsere nächste Reise in die Seine-Metropole mitnehmen. Und ‚merci beaucoup‘ für die Verlinkung! Salut aus Bonn, Steffi
Liebe Steffi,
es freut mich, dass gute Tipps dabei sind!
Liebe Grüße nach Bonn,
Moni