Auf dem Campingplatz angekommen – was jetzt?

Ihr befindet euch auf den letzten Metern vorm Campingplatz. Alle sind erschöpft und aufgeregt zugleich. Die Kinder halten Ausschau nach den Wegweisern. Da steht es! Ihr biegt in die Einfahrt vom Campingplatz ein und seid angekommen!

Das Fahrzeug abstellen

Die meisten Campingplätze, vor allem die Großen, kennzeichnen mit Schildern oder Markierungen, wo ihr euer Fahrzeug abstellen könnt. Wenn das nicht der Fall ist, parkt so, dass andere Fahrzeuge problemlos den Campingplatz verlassen bzw. LKWs Waren anliefern können.

Die Anmeldung

Im Normalfall genügt es, wenn ein Erwachsener die Anmeldung vornimmt und der Rest der Familie im Wohnmobil oder Auto wartet. Nach langer Fahrt kann es aber natürlich auch angenehmer sein, wenn alle Familienmitglieder sich die Beine vertreten können. Wichtig ist, dass du zur Anmeldung alle Pässe mitnimmst und die Fahrzeugpapiere. Bei manchen Campingplätzen ist das Vorweisen der genannten Dokumente nicht nötig. Es ist aber ziemlich unangenehm, wenn man Informationen braucht, die sich im Wohnmobil befinden.

Die Wahl des Stellplatzes

Bei der Anmeldung wird dir eure Parzelle gezeigt. Das kann auf einem Plan sein oder direkt am Platz. Ist der Campingplatz nicht allzu groß, ist es angenehmer das Fahrzeug bei der Anmeldung stehen zu lassen und zu Fuß die Parzelle anzuschauen. Dann könnt ihr schon vorab überlegen, wie ihr den Wohnwagen oder das Wohnmobil positionieren wollt.

Das hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Sonnenstand: wollt ihr Morgen- oder Abendsonne?
  • Bestimmungen: dürft ihr stehen wie ihr wollt oder müssen Bestimmungen wie der Abstand zum Nachbarn oder die Richtung des Fahrzeuges eingehalten werden?
  • Untergrund: wie müsst ihr den Wohnwagen oder das Wohnmobil abstellen, damit ihr möglichst gerade steht?

Habt ihr mehrere Parzellen zur Auswahl, dann könnt ihr nach euren persönlichen Kriterien entscheiden:

  • soll der Spielplatz nah oder lieber weiter weg (wegen dem Lärmpegel) sein?
  • sind kurze Wege zum Sanitärgebäude wichtig?
  • wollt ihr in der Nähe vom Pool (Achtung bei Kleinkindern!) oder beim Strandausgang stehen?
  • soll der Platz schattig oder mit viel Sonne sein?
  • befindet sich der Müllplatz in der Nähe (und kommen eventuell Gerüche zur Parzelle bzw. sind viele Menschen unterwegs)?

Die wichtigsten Informationen

Bei der Anmeldung erhältst du die wichtigsten Informationen rund um deinen Aufenthalt. Diese variieren natürlich von Platz zu Platz.

Folgendes wird möglicherweise angesprochen:

  • wie funktioniert die Mülltrennung?
  • gibt es Ruhezeiten?
  • was bietet der Campingplatz für Kinder? Müsst ihr euch für die Kinderanimation anmelden oder könnt ihr einfach vorbeikommen?
  • wie funktioniert der Zugang zum Pool?
  • befindet sich ein Geschäft am Campingplatz?
  • könnt ihr Frühstücksgebäck bestellen?
  • wie lautet das WLAN-Passwort und ist der Zugang kostenlos bzw. kostenpflichtig?

Die Fahrt zur Parzelle und der Aufbau

Je nach Größe des Campingplatzes, Ausschilderung etc. ist das Finden der eigenen Parzelle leicht oder schwierig. Auf Campingplätzen ist Schrittgeschwindigkeit vorgesehen. Das ist durchaus sinnvoll, da viele Kinder alleine bzw. in Gruppen auf den Wegen unterwegs sind. Sie sind sich noch nicht bewusst, welchen Bereich ein Wohnmobilfahrer einsieht oder wie schnell ein schweres Gefährt anhalten kann.

Auf der Parzelle angekommen, positioniert ihr euren Wohnwagen oder euer Wohnmobil möglichst so, wie ihr den restlichen Aufenthalt stehen wollt. Ein späteres Umstellen ist natürlich möglich, aber sobald alle Utensilien wie Sesseln und Tisch, Markise oder Vorzelt aufgebaut sind, wird es komplizierter. Auffahrkeile und eine Wasserwaage helfen beim Geradestellen des Wohnmobils bzw. des Wohnwagens.

Weitere Utensilien, die zur Grundausstattung gehören, haben wir hier zusammengefasst.

Hier findet ihr ein kurzes Video zum Vorzelt-Aufbau:

Die Ankunft außerhalb der Öffnungszeiten

Wenn wir reisen, lässt es sich nicht immer einteilen, dass wir innerhalb der Öffnungszeiten am Campingplatz ankommen. Die Campingplätze gehen sehr unterschiedlich damit um. Manche Campingplätze, meist die Kleineren, bieten an, dass sich die Gäste bereits auf den Platz stellen und sobald die Rezeption geöffnet hat, zur Anmeldung kommen. Andere wiederum haben vor dem Campingplatz Stellplätze mit Stromanschluss, die verwendet werden können, bis man in den Campingplatz hineinfahren kann. Oft dürfen nach Ankunft die Annehmlichkeiten des Platzes wie Sanitärgebäude oder Pool schon genutzt werden, obwohl das Fahrzeug noch draußen steht.

Bei manchen Campingplätzen besteht die Möglichkeit, direkt nach Ankunft auf die Parzelle zu fahren, sobald sie frei ist. Bedenke bitte, dass es auch für die Abreise fixe Zeiten gibt und es sehr unangenehm sein kann, wenn die aktuellen Gäste noch beim Frühstück sitzen und die nächsten Camper bereits nervös vor der Parzelle auf und ab laufen.

Wer nachts ankommt, muss in den meisten Fällen vor dem Campingplatz übernachten, da es eine Nachtruhe gibt.

Je nachdem wie flexibel ihr als Familie seid, lohnt es sich vorab abzuklären, wie der Campingplatz eure Ankunft außerhalb der Öffnungszeiten handhaben wird. Wenn wir wissen, dass wir zum Beispiel genau in der Mittagspause ankommen würden, schauen wir, ob es am Weg oder in der Nähe ein Ausflugsziel gibt und überbrücken mit einem netten Familienausflug die Zeit.

Den Inhalt dieses Beitrags kannst du dir auch in diesem Video anschauen:

Bildquelle: Canva

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